Hauptversammlung

Freitag, 18. Januar 2013

2248 Einsatzstunden und über 100 Übungstermine, so lautet die Bilanz der Freiwilligen Feuerwehr Remshalden im abgelaufenen Jahr 2012, die am Freitag 18.1. auf der Hauptversammlung vorgestellt wurde.

Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Feuerwehrangehörige, die anwesenden Vertreter von Gemeinderat und Polizei, sowie der stellvertretender Kreisbrandmeister Daniel Köngeter, Technische Beigeordnete Dieter Schienmann, Bürgeramtsleiter Rainer Hackspacher, Ehrenkommandant Gerd Rossow, Fachberater Notfallseelsorge Bernd- Günter Barwitzki dem am 6. Februar 2012 verstorbenen Helmut Pfaff. Herr Pfaff hatte die Freiwillige Feuerwehr Remshalden über 44 Jahre mitgeprägt und gestaltet. Als Mitbegründer der Jugendfeuerwehr und erster Jungendfeuerwehrwart trieb er die Nachwuchsgewinnung entscheidet voran. Im Jahr 1995 übernahm Helmut Pfaff das Amt als Abteilungskommandant in Geradstetten bis zum Zusammenschluss im Jahr 2006. Zuletzt betreute er die Funktion des stellvertretenden Leiters der Alterswehr.

Im zweiten Tagesordnungspunkt konnte Kommandant Rolf Illg auf das einsatzreichste Jahr innerhalb seiner 12 jährigen Amtszeit zurückblicken. Die 89 Mitglieder der Einsatzabteilung in den Talzügen, sowie jeweils 19 Einsatzkräften im Zug 4 (Buoch) und im Zug 5 (Rohrbronn) wurden im Jahr 2012 zu 46 Einsätzen gerufen. Darunter 16 Kleinbrände, 3 Mittelbrände, 1 Großbrand, 12 Hilfeleistungen, 1 Brandnachschau und 13 Fehlalarme. Besonders hervorzuheben war der Brand in einer Firma und das Feuer in einer Wechselbrücke im Mai. Zu den Alarmierungen kamen noch 9 Absperrdienste, eine Brandsicherheitswache und eine Wachbereitschaft.

Die Anzahl der Einsatzkräfte konnte im Vergleich zum Vorjahr, trotz sieben Abgänge, auf 128 erhöht werden. Dies machten neun Neuzugänge möglich. Alleine die Jugendfeuerwehr stellte 6 Mitglieder, die in die Einsatzabteilung wechselten. Luca Pollitz, Marcel Schenk, Michelle Maier, und Ralf Rommel verstärken den Zug 2. Neu im dritten Zug sind Adrian Zeyher und Georg von Sporschill. Hinzu kommen Inga Eistert und Hans- Henning Fritz die durch einen Wohnortwechsel nach Remshalden den 1 Zug unterstützen. Ebenfalls durch einen Umzug ist Rolf Junge dem Zug 4 in Buoch beigetreten.

Aus- und Fortbildung stand auch im vergangen Jahr im Fokus. So wurden wieder zahlreiche Lehrgänge und Fortbildungen besucht. Zwei Feuerwehrangehörige absolvierten den Lehrgang zum Gruppenführer auf der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal. Auf Kreisebene wurde eine Maschinistenausbildung in Weinstadt durchgeführt, an der vier Remshaldener teilnahmen. Zudem fand ein Seminar zur Wärmegewöhnung in Winnenden, Workshop für die Öffentlichkeitsarbeit, Einweisung für Drehleiterfahrzeuge und eine Weiterbildung zum Thema Gifttiere statt. In Sachen Brandschutzerziehung war Evelin Grau an vier Terminen in Remshaldener Schulen und Kindergärten unterwegs.

Ausbilden ist das eine, die Kenntnisse vertiefen und festigen geht nur durch regelmäßiges Üben. Deshalb standen zahlreiche Übungstermine auf dem Dienstplan, darunter auch ein Wochenende auf dem Bundeswehrgelände in Stetten am kalten Markt. Von der Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr konnten sich die Remshaldener Bürgerinnen und Bürger an der Hauptübung in der Staigstraße selbst überzeugen. Ein Monat zuvor, am 16. Juni, kehrten zwei Gruppen mit erfolgreich bestandener Prüfung zum Leistungsabzeichen in Bronze aus Marbach zurück.

Zu einer schlagkräftigen Feuerwehr gehört auch die passende Ausrüstung. Dafür steht ab März ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 zur Verfügung. Die Rohbauabnahme erfolgt bereits in wenigen Tagen bei der Firma Ziegler. Nachdem in den vergangenen Jahren für die Atemschutzgeräteträger eine den Vorschriften entsprechende Schutzhose beschafft wurde, steht nun eine Ersatzbeschaffung von Jacken an. Damit werden die durch den häufigen Einsatz- und Übungsdienst stark verschlissenen Einsatzjacken ersetzt.
Zum Abschluss seines Berichtes bedankte sich Kommandant Rolf Illg bei der Gemeindeverwaltung, Polizei und DRK für die gute Zusammenarbeit.

Als „Zukunftsschmiede“ der Feuerwehr kann sich die Jugendfeuerwehr bezeichnen. Dies zeigten die Zahlen von Jugendfeuerwehrwart Alexander Pfaff. Allein 6 Jugendliche wechselten 2012 in die Einsatzabteilung. Für die 32 Jungen und Mädchen hatten die 11 Ausbilder eine viel Zahl von Aktivitäten vorbereitet. Neben zahlreichen feuerwehrtechnischen Veranstaltung, wie zum Beispiel die Abnahme der Leistungsspange, der Jugendflamme oder die Teilnahme an Orientierungsfahrmärschen, standen auch Besuche eines Spaßbades oder das Treffen mit der Jugendfeuerwehr aus der Partnergemeinde Elterlein auf dem Programm.

Auf die Initiative 65 plus des Innenministeriums machte Ehrenkommandant und Obmann der Alterswehr Remshalden Gerd Rossow in seinem Jahresbericht aufmerksam. Er konnte von zahlreichen Treffen und einer gut funktionierenden Abteilung berichten. Außerdem unterstütze die Alterswehr, wie gewohnt das Feuerwehrfest mit einer Schicht am Montagmittag.

„Eine vorbildlich geführte Kasse“ dies war die Aussage von den Prüfern. Kassier Hartmut Illg erläuterte in seinem Kassenbericht die getätigten Ein- und Ausgaben im letzten Jahr. Die Anschließende Entlastung erfolgte einstimmig.

An diesem Abend stand auch eine Neubesetzung des Schriftführers auf der Tagesordnung. Da der seitherige Funktionsträger Rainer Hackspacher eine neue berufliche Tätigkeit bei der Stadt Schorndorf übernimmt, wurde diese Wahl notwendig. Die 102 anwesenden Wahlberichtigten wählten Timo Heckel zum neuen Schriftführer. Kommandant Rolf Illg bedankte sich bei Herrn Hackspacher, der das Amt sieben Jahre lang ausführte, mit einem kleinen Präsent.

Zum Abschluss konnten noch 19 Einsatzkräfte auf Grund ihrer Ausbildung und Dienstzeit befördert werden. Zum Feuerwehrmann wurden befördert Oliver Pfeil, Luca Pollitz, Sebastian Roos, Marcel Schenk, Georg von Sporschill und Adrian Zeyher. Ihre Urkunde zum Oberfeuerwehrmann erhielten Ulli Kämmerer, Peter Hegemann, sowie Sebastian Pathe. Hauptfeuerwehrmänner können sich Sieghart Rommel, Karl Wacker und Jonas von Stockhausen nennen. Aufgrund ihrer Ausbildung wurden Timo Heckel und Andreas Heger befördert. Vom Kommandanten und dem Technischen Beigeordneten bekam Ralf Eisenbraun, Alexander Pfaff, Dietmar Zeyher, sowie Markus Stange die Ernennung zum Oberlöschmeister. Zum Oberbrandmeister wurde Hartmut Illg befördert.

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